Anerkennungspreis an Klaus Endress

Die Vereinigung für eine starke Region Basel / Nordwestschweiz hat dieses Jahr ihren Anerkennungspreis an Klaus Endress, Verwaltungsratspräsident der Endress + Hauser Gruppe, verliehen. Die Preisübergabe fand am 10. September auf dem neuen Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz statt.

Der Preis an Klaus Endress wurde in Anerkennung für seine grossen Verdienste für unsere Region und sein Engagement für eine bessere und effizientere Zusammenarbeit und den Abbau von Grenzen und Hindernissen innerhalb der Region, namentlich auch zwischen den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, verliehen.

Laut Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz wird mit Klaus Endress ein grosser «Entrepreneur» geehrt, der seit jeher das regionale Denken und Handeln unterstützt. Klaus Endress schliesse sich würdig an die bisher ausgezeichneten Preisträger, wie etwa Prof. René L. Frey, Stephan Musfeld, alt Regierungsrat Peter Schmid, Hans-Peter Platz, Peter Bläuer, Heidi Tschopp, Werner Schneider, Regierungsrat Kanton Aargau, Matthias Müller, Dr. h.c. Thomas Straumann, Rita Kohlermann, Paul Messmer und Christoph Stutz, Erik Julliard, den FC Basel, Prof. Dr. Antonio Loprieno, den Zoo Basel, die Architekten Christ & Gantenbein und die Basler Fasnacht an.

In seiner Laudatio betonte Regierungsrat Thomas Weber, Vorsteher der Volkwirtschafts- und Gesundheitsdirektion, Kanton Basel-Landschaft, dass es, um unsere Region zu stärken, Menschen braucht, die über die kantonalen Grenzen hinaus die gemeinsamen langfristigen Interessen erkennen und sich für sie einsetzen. Wer wie unser Preisträger als Unternehmer nicht nur über Kantons-, sondern über Landesgrenzen hinweg Lösungen finden muss, verfügt zwingend über diese dafür notwendige grosszügige Denkweise. Thomas Weber würdigte ausführlich die Verdienste des Unternehmers Klaus Endress, der souverän – heute als Verwaltungsratspräsident – den Industriekonzern Endress + Hauser leite, welcher in über 50 Ländern präsent ist und in zwölf Ländern Produktionswerke unterhält. Insbesondere wies er darauf hin, dass das erfolgreiche Familienunternehmen seine Aktivitäten vor allem im Dreiländereck deutlich ausbaue und sich damit in der Agglomeration Basel sich die Belegschaft auf gegen 5 000 erhöhte, was etwa ein Drittel aller weltweit Beschäftigen ausmache. Im laufenden Jahr sollen zudem 138,4 Millionen Euro in der Region investiert werden, wovon die ganze Region profitiere.

Die Vereinigung für eine Starke Region Basel setzt sich für eine bessere Zusammenarbeit der vier Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn und Aargau sowie für die Beseitigung von teuren Doppelspurigkeiten ein. Die 1989 gegründete Vereinigung zählt rund 600 Mitglieder, vornehmlich regionale Politiker aus allen Lagern und zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, die die Problematik der Aufsplitterung der Nordwestschweiz aus ihren Tätigkeiten kennen und der Überzeugung sind, dass Aufgaben wie Gesundheitswesen, Ausbildung, öffentlicher und privater Verkehr, Umweltschutz oder Wirtschaftsförderung heute zum grossen Teil nur noch regional gelöst werden können. Seit dem Jahr 2000 zeichnet die Vereinigung zudem Personen oder Organisationen mit einem Anerkennungspreis für ihre Leistungen im Interesse der Region aus.