Fünf Stolpersteine der Digitalisierung

von Christian Iten

Die Digitalisierung in Schweizer Unternehmen schreitet in grossen Schritten voran. Sie wurde durch die Corona-Pandemie beschleunigt. Doch wenn es um den langfristigen Nutzen von neuer Technologie geht, darf nichts überstürzt werden.

Ein Überblick mit fünf gängigen Fehlern, die man unbedingt vermeiden muss, um die digitale Transformation erfolgreich zu meistern.

1. NICHT VORAUSSCHAUEND UND LANGFRISTIG PLANEN
In vielen Unternehmen ist es höchste Zeit, die Digitalisierung von betrieblichen Prozessen voranzutreiben und zu verbessern. Allerdings wäre es völlig falsch, in überstürzte Eile
zu verfallen. Es bedarf einer klaren Strategie und einer langfristigen Planung. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Bedürfnisse des Unternehmens objektiv zu analysieren und
die entsprechenden Massnahmen festzulegen. Es braucht einen klaren Fahrplan, der befolgt werden muss, um die gesetzten Ziele zu erreichen: Wann braucht es welche Massnahmen und was sind die Auswirkungen? Werden die bestehenden Prozesse und Instrumente in einigen Monaten oder Jahren noch relevant sein? Welche gesetzlichen Vorgaben
gilt es zu beachten?

2. EIGENE ZIELE UND BEDÜRFNISSE NICHT KLAR BENENNEN
Massnahmen zur Förderung der Digitalisierung scheinen unausweichlich zu sein, aber die Unternehmen dürfen den Prozess nicht ohne klare Ziele in Angriff nehmen. Jeder Schritt muss durch echte Bedürfnisse motiviert und die entsprechenden Lösungen müssen passend und effektiv sein. Im Rahmen der Strategieentwicklung muss die Erreichbarkeit der Ziele geprüft werden. Die geplanten Massnahmen müssen sauber budgetiert werden und es muss auch definiert werden, welche Mitarbeitenden in welcher Form beteiligt sind. Die Ziele müssen quantifizierbar und messbar sein, um die Fortschritte erkennbar zu machen.

3. DIE TEAMS NICHT EINBEZIEHEN UND AUSREICHEND AUSBILDEN
Die Mitarbeitenden des Unternehmens sind direkt von der digitalen Transformation betroffen. Ihre Arbeitsmethoden und Werkzeuge verändern sich. Diese Umwälzungen können unangenehme Folgen haben. Einige Mitarbeitende sind eventuell mit den Veränderungen überfordert und beginnen sich, dagegen zu wehren. Die Auswirkungen auf das Unternehmen sind zahlreich. Die Produktivität nimmt ab, es passieren mehr Fehler, die Arbeitsatmosphäre verschlechtert sich und so weiter. Deshalb muss seitens der Unternehmensführung alles daran gesetzt werden, den Übergang zu erleichtern. Es braucht Informationen über die digitale Transformation mit Erläuterungen über ihre Notwendigkeit, die zu erreichenden Ziele und die eingesetzten Mittel. Die Mitarbeitenden müssen in der Anwendung der neuen Werkzeuge und Methoden geschult werden. Es braucht Tutorials, Webinare und Workshops. Die Mitarbeitenden müssen die Gründung für den Umbau verstehen. Es muss ihnen Gehör gegeben werden und ihre Vorschläge sind nach Möglichkeit in die Realisation einzubeziehen.

4. VERNACHLÄSSIGUNG DER KUNDENBEZIEHUNG
Digitalisierung kann im Kaufprozess eine Schlüsselrolle einnehmen, insbesondere durch die Automatisierung und Optimierung der Prozesse. Damit kann das Unternehmen auch den Bedürfnissen des Kunden besser gerecht werden. Dieser muss in den Mittelpunkt der digitalen Transformation gestellt werden, da auch er von den Veränderungen des
Unternehmens betroffen ist. Die eingesetzten Tools und Verfahren müssen eine zufriedenstellende Kundenerfahrung aufrechterhalten oder sogar verbessern, zum Beispiel durch die Bereitstellung zusätzlicher Dienstleistungen oder die Effizienz des Service. Es ist wichtig, die Erwartungen der Kunden immer wieder genau zu analysieren, um sicher zu
gehen, dass die ergriffenen Digitalisierungsmassnahmen geeignet sind.

5. DEN FAKTOR MENSCH AUSSER ACHT LASSEN
Die Digitalisierung des Unternehmens kann nicht ohne den Menschen erfolgen. Zwar ist es unerlässlich, die besten Instrumente auszuwählen und wirksame Prozesse zu entwickeln, doch ist der Mensch nach wie vor der entscheidende Faktor. Ohne ihn besteht die Gefahr, dass die digitale Transformation scheitert. Es braucht die Zustimmung der Arbeitnehmenden und der Kunden. Die Technologie muss dem Menschen dienen – und nicht der Mensch der Technologie.

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